Anna Bertha Königsegg Sonderschule

„Schule ist nicht nur Lern- sondern auch Lebensraum für Kinder.“

Auszug aus der Projektbeschreibung

Behinderte Menschen erleben allzu oft Einschränkungen ihrer Bewegungsfreiheit und des Kontakts zum umgebenden Freiraum. Aus diesem Grund wird eine zweigeschoßige Erweiterung vorgeschlagen, die durch vielschichtige Blick- und Wegbeziehungen mit dem südwestlich vorgelagerten Garten verzahnt ist. Vorgelagerte Terrassen sind Zwischenzonen zum Außenraum, Rückzugsort und Abwechslung, dienen als Beschattung und Witterungsschutz. Weiters kann darüber eine problemlose Entfluchtung bzw. Bergung von außen stattfinden, was bei behinderten Menschen von Feuerwehren oft als praktikabler als die Bergung über (Innen-)Stiegenhäusern bezeichnet wird.

Großflächig zusammenhängende Erschließungs- und Pausenflächen kommen dem Bewegungsdrang behinderter Kinder  entgegen; im Gegensatz zu einem dreigeschoßigen Solitär bieten sie auf zwei Ebenen die Anbindung des Bestandsbaus, Möglichkeiten von „Rundwegen“ (mit dem Therapierad), dreidimensionales Erleben und werden durch „raumvergrößernden“ Lichteinfall von oben aufgewertet. Vom Haupteingang aus öffnen sich Durchblicke zum Garten, zur Turnhalle und nach oben, ein Großteil des „Lichtgrabens“ zur Schwimmhalle wird als bepflanztes Atrium ebenfalls in das fließende Raumkontinuum integriert.

Details

Bauaufgabe
Erweiterung und Sanierung der Anna-Bertha-Königsegg-Sonderschule
Auszeichnung
1. Preis | Wettbewerb 2009
Auftraggeber
Stadtgemeinde Salzburg
Ort
Peter-Pfenninger-Straße 45, 5020 Salzburg
BGF
ca. 3.300m² (Neubau)
Fertigstellung
09|2011

Zusammenarbeit

Statik
DI Johann Lienbacher
Bauphysik
Energieoptimierung Six
Haustechnik
DI Johann Lackenbauer
Elektrotechnik
ETS Elektrotechnik Claus Salzmann
Landschaftsplanung
KA2 Landschaftsarchitekten
Fotografie
Andrew Phelps
Weitere
Gebäudetechnik - Optiplan GmbH