Fürbergstraße | 1. Preis
„Schaffung eines sozialen Umfelds, das Großzügigkeit, Weitsicht und
gemeinschaftliches Leben vermittelt“
Auszug aus Wettbewerbserläuterung
Die Bebauung reagiert raffiniert auf den Zuschnitt des Grundstücks, die Situation der Bestandsbauten und die Anforderungen der Lage im öffentlichen Raum. Den Emissionen von der Gleistrasse wird eine lineare Struktur entgegengesetzt, die jedoch mit einem Knick zum Quartiersplatz unterbrochen wird und somit die „mittlere Körnung“ der umgebenden Bebauung aufnimmt. Im Inneren des Quartiers finden sich punktförmige Bauten, die in ihrer Geometrie, Orientierung und Höhe zwischen den benachbarten Strukturen und der neuen Bebauung vermitteln. Dies führt zu einer eigenständigen Form, einen Binnenraum mit hoher Aufenthaltsqualität für Bewohner und Nachbarschaft – aber auch zu gezielten Durchblicken zur umgebenden Gebirgslandschaft.
Im Quartiersinneren findet sich eine sensible Abstufung vom privaten Freiraum – mit den Wohnungen vorgelagerten Gärten – zum halböffentlichen Quartiersplatz im Zentrum der Bebauung. Dieser wird mit gemeinschaftlich genutzten Räumen umspielt und erfährt so eine kommunikative Belebung. Die Bepflanzung mit großen Bäumen ist tatsächlich realistisch, da die Mitte des Quartiers von der Tiefgarage freigehalten wird! Die von den Punkthäusern aufgespannten Räume definieren sich mit Nutzungen unterschiedlicher Art, wie gemeinsame Grünflächen, Spielplätze und Aufenthaltsbereiche.