Quartier Riedenburg

„Durch Höhen- und Volumsdifferenzierungen werden vielfältige Raumsituationen
geschaffen, die durch Durchblicke, Lichtstimmungen und Durchlässigkeit vielfach nutzbare Zwischenräume bilden“

Auszug aus Juryprotokoll

Das Straßengeviert, das ehemals durch die Militär-Kaserne „Riedenburg“ besetzt war, liegt an der westlichen Flanke des Rainbergs in unmittelbarer Nähe zur Salzburger Altstadt. Bisher war das Gelände nicht allgemein zugänglich, nun kann es als Teil der Stadt mit unterschiedlichen Plätzen, Höfen und Grünflächen erlebt werden.

Die realisierte Wohnbebauung unterliegt zu 75% den Regeln des geförderten Wohnbaus und ist durchmischt mit Geschäften, Arbeitsräumen und Gemeinschaftseinrichtungen. Jeweils drei Häuser gruppieren sich um einen etwas erhöhten Platz, wobei die gesonderten Farben der Platzfassaden diese Gliederung in kleinteilige Nachbarschaften zusätzlich unterstreichen. Die in der Höhe gestaffelten Baukörper sind abgestimmt auf die kleinteilige Struktur des Stadtteiles und ergeben spannende Außenräume mit unterschiedlichen Sichtbeziehungen und Lichtstimmungen.

An der Neutorstraße entsteht ein weitläufiger Platz. Am südlichen Rand wurde ein bestehendes Backsteingebäude von der Initiative Architektur zum Salzburger Architekturhaus umgebaut.

Der ebenfalls errichtete Kindergarten orientiert sich zum neu geschaffenen 5000 m² großen und öffentlich zugänglichen Park, dessen Freiraum mit einer sanften Anhebung vom Verkehrslärm geschützt wird und zu den bewaldeten Hängen der Stadtberge überleitet.

Details

Bauaufgabe
Wohnquartier mit ca. 315 Wohneinheiten
Auszeichnung
1. Preis Wettbewerb 2014 | Winner German Design Award 2020
Auftraggeber
GSWB und UBM Development
Ort
Salzburg
BGF
35.800 m²
Fertigstellung
09 I 2018 (Bauteil Nord)

Zusammenarbeit

Statik
Ahmad ZT Gmbh
Bauphysik
Graml ZT GmbH
Haustechnik
TB Heilig
Elektrotechnik
TB Herbst
Landschaftsplanung
Agence Ter (Entwurf) |Freiraum+Landschaft Stöckl (Ausführung)
Fotografie
Kurt Kuball
Weitere
FallyPlusPartner Architekten (ARGE Partner) | Atelier Thomas Pucher (Bauteil A+F)