Seniorenwohnhaus Oberndorf
„Leitlinie der Innenraumgestaltung war es,
für alle Wohn- und Aufenthaltsbereiche des Seniorenhauses eine möglichst wohnliche Atmosphäre zu schaffen
und so den Charakter eines „Pflegeheims“ zu vermeiden.“
Auszug aus Projektbeschreibung
Das Haus bietet Platz für 96 Betten und ist vollständig behindertengerecht ausgestattet. Die Form des Baukörpers entwickelt sich aus der Notwendigkeit, das bestehende Altenheim bis zum Umzug zu nutzen. Das Gebäude läßt zur Paracelsusstraße nur eine kurze Fassade mit dem Hauteingang in Erscheinung treten. Das Foyer erweitert sich zu (flexibel abtrennbaren) Gemeinschaftsbereichen wie Mehrzweckraum, Cafeteria, Speisezone, die sich nach Süden zu einer überdeckten Terrasse öffnen. Der anschließende begrünte Innenhof mit Wandelgang, Sitzbereichen, Blumenwiese und Biotop wurde nach Abbruch des alten Heims im Herbst 2003 fertiggestellt .
Leitlinie der Innenraumgestaltung war es, für alle Wohn- und Aufenthaltsbereiche des Seniorenhauses eine möglichst wohnliche Atmosphäre zu schaffen und so den Charakter eines „Pflegeheims“ zu vermeiden. Eine Treppe mit freiem Luftraum führt direkt vom Foyer zu den Obergeschoßen. Diese „offene“ Vertikalverbindung prägt im Zusammenhang mit Eingangszone und Gemeinschaftsbereichen das innenräumliche Erleben des Hauses. Eine weitere Besonderheit stellt die Kapelle dar, die sich über zwei Geschoße erstreckt und damit dem Raum eine sakrale Dimension gibt. Der vorspringende Kubus dieses Bauteils ist innen und außen sichtbar in Holz gestaltet.