Freiraum Gneis
Ohne Architektur wäre die menschliche Gesellschaft nicht denkbar.“
Jürgen Tietz
Der Salzburger Stadtteil Gneis liegt südlich der Salzburger Altstadt, ist vom Übergang einer ehemals ländlichen Bebauung zu verdichteten Wohngebieten geprägt und mit großzügigen Grünflächen durchmischt. Die ergänzende Bebauung eines dieser Siedlungscluster sieht eine vielfältige Wohnungstypologie für alle Lebensphasen vor und wird mit gemeinschaftlichen Räumen und betreuenden Einrichtungen ergänzt.
Die städtebauliche Typologie orientiert sich an der bestehenden Bebauungsstruktur im Süden und ergänzt diese Richtung Norden. Aus Schallschutzgründen ist die Bebauung an der Ostseite möglichst geschlossen, Laubengängen werden nicht als minimale Gangfläche ausgeführt, sondern durch Gemeinschaftserker erweitert und als Begegnungszonen aufgewertet.
An der ruhigen Westseite sind Einzelbaukörper im Rhythmus der bestehenden Bebauung entlang des Almkanals situiert und lassen einen fließender Übergang zum angrenzenden Grünraum entstehen.
Das Innere des Quartiers ist über einen durchgängigen Boulevard, der mit Platzräumen aufgeweitet ist, fußläufig erschlossen. Baumbeschattete Holzdecks, Hochbeete, Spielplätze und Mietergärten ergeben differenzierte soziale Nachbarschaften und fördern die soziale Interaktion. Der große Gemeinschaftsraum liegt an einer zentralen Schnittstelle zu diesen Freibereichen und öffnet sich zum „Dorfplatz“ für Quartiersfeste etc. Die Betreuungseinrichtungen sind an diesen zentralen Bereich angegliedert und sowohl von der Hof- als auch der Straßenseite zugänglich.
Details
Generationenwohnen mit ca.130 Wohneinheiten
1. Preis | Wettbewerb 2012
Salzburg Wohnbau und Bärgründe Projektentwicklungs GmbH
Salzburg
ca. 11.800 m²
2017
Zusammenarbeit
Marius Consulting
Kommunal Service Salzburg
Haustechnik Scherzer GmbH
Kommunal Service Salzburg GmbH
Freiraum+Landschaft Stöckl
Andrew Phelps | Christoph Reich
Brandschutz - Golser technisches Büro GmbH